Je mehr Farbe in einer Tätowierung entalten ist, desto mehr Sitzungen sind für die Entfernung erforderlich. Profi-Tattoos müssen meist häufiger gelasert werden (10-20 mal oder sogar noch darüber) als Amateur-Tattoos (5-8 mal). Kleine Tattoos können in wenigen Minuten behandelt werden, größere (z.B. ganzer Arm) auch bis zu einer Stunde.
Laser-Entfernung
Tattoo-Laser-Entfernung / Aufhellung
Zusätzlich bieten wir in unserem Studio das Entfernen bzw. Aufhellen einer Tätowierung mit dem Q-S Nd:YAG-Laser an. Dies bietet Euch die Möglichkeit alte Jugendsünden zu entfernen, oder eine bessere Grundlage für ein Cover up zu ermöglichen. Allerdings vertreten wir auch nach wie vor die Meinung, das ein Tattoo gut überlegt sein muss, auch wenn es die Möglichkeit der Entfernung gibt. Heutzutage ist es keine Seltenheit mehr, das immer mehr verpfuschte Tattoos verschwinden sollen. Wir mussten feststellen, das eine solche „Notsituation“ von vielen Einrichtungen, die das Lasern anbieten, ausgenutzt wird. Wir von Utgard Tattoo garantieren Euch, wie auch bei unseren Tattoos, einen fairen und angemessenen Preis. Es gibt also auch hier keinen pauschalen Preis, sondern richtet sich nach Größe, Motiv und Arbeitsaufwand. Eine Lasersitzung dauert je nach Größe etwa 10 bis 20 Minuten.
Funktion des Lasers
Der Laser erzeugt eine Art Lichtimpuls. Dieser dringt in die Haut ein und wird von den Farbpartikeln des Tattoos absorbiert. Die Farbpartikel platzen und werden dadurch kleiner (Photothermolyse). Diese kleineren Farbpartikel werden von der körpereigenen „Müllabfuhr“ (Fresszellen, Makrophagen) aufgenommen und über die Lymphe abtransportiert. In der Regel wird die Energie bei den ersten drei bis vier Behandlungen gesteigert, bis die maximale Energie erreicht wird.
Bei der Tattooentfernung ist unter anderem Folgendes zu beachten
- Ein Behandlungserfolg, zum Beispiel eine 100-prozentige Entfernung, kann nicht garantiert werden
- Die genaue Anzahl der Behandlungen ist nicht vorhersehbar und kann somit nur geschätzt werden
- Die Anzahl der Behandlungen ist unter anderem abhängig von der verwendeten Farbe, der Art und Dichte des Farbpigmenteintrags und individuellen Faktoren wie das Funktionieren des Immunsystems (Lymphe)
- Es sind mehrere (in der Regel fünf bis 12) Behandlungen notwendig
- Laientattoos brauchen in der Regel weniger Behandlungen als Profi-Tattoos
- Die Behandlungsabstände sollte mindestens vier bis sechs Wochen betragen
- Das Tattoo sollte mindestens sechs Monate alt sein, sonst besteht die Gefahr der Narbenbildung
- Keine Sonnenexposition jeweils vier bis acht Wochen vor und nach der Behandlung
- Keine Selbstbräuner sieben bis zehn Tage vor der Behandlung
- Es dürfen keine aktuellen Hautinfektionen im Behandlungsareal vorhanden sein
- Die Behandlungskosten richten sich nach der Größe und der Farbdichte und werden in der Regel bei einem Erstberatungsgespräch pro Behandlung festgelegt
- Die Behandlungskosten werden von den Krankenkassen nicht übernommen
- Die Behandlung ist etwas schmerzhaft
- Der Schmerz wird oft als geringer als beim Stechen geschildert
- Auf Wunsch kann das Behandlungsareal lokal betäubt werden (Anästhesiecreme)
Wir lasern NICHT bei
- Schwangerschaft
- Lebererkrankungen
- Bluterkrankheiten
- Epilepsie
- Offenen Wunden-Diabetes / schlechter Wundheilung
- Kunden mit Herzschrittmachern
- Einer Cortison-Therapie
- Einer Chemo-Therapie
- Stellen, an denen Blutgefäße nahe an der Haut liegen (Krampfadern)
- Kunden, die unter Alkohol– oder Drogeneinfluss stehen
Risiken und Nebenwirkungen
Es kann durch die Laserbehandlung eine Schürfwunde entstehen, die in der Regel narbenfrei nach wenigen Tagen ausheilt. Eine Narbenbildung durch die Laserbehandlung ist selten. Sie kann aber insbesondere durch Infektionen (z. B. durch Kratzen an der Wunde) entstehen. Selten gibt es allergische Reaktionen bei überempfindlichen Kunden. Bei der ersten Laserbehandlung wird deshalb nach einigen Probeschüssen für rund 30 Minuten eine Pause eingelegt. Ist es in der Zeit zu keiner allergischen Reaktion gekommen, kann die Behandlung fortgesetzt werden. Der Tattoo-Laser kann keine durch das Tätowieren entstandenen Narben oder Hautunregelmässigkeiten beseitigen. Es kann sein, dass nach dem Entfernen der Tattoofarbe ein Negativabdruck zu sehen ist (helle Hautareale durch Pigmentverschiebungen). Da ein QS-ND-YAG-Laser kein UV-Licht und keine Röntgenstrahlung aussendet, ist durch die Behandlung nicht von einer Zellschädigung beziehungsweise nicht von einem erhöhten Hautkrebsrisiko durch die Tattoo-Entfernung auszugehen.
Fazit
Moderne, gütegeschaltete Laser sind hervorragend für die Tattooentfernung geeignet. Die Behandlung ist sicher und führt in der Regel zu sehr guten Ergebnissen. Die Risiken sind gering und ernsthafte Nebenwirkungen selten. Ein schwarzes Profi-Tattoo wird bei 80 Prozent der Patienten nach acht bis 12 Behandlungen weitestgehend unsichtbar.
Vorrangig wird der gütegeschaltete Nd-YAG-Laser (Wellenlänge 1064 und 532nm) mit guten bis sehr guten Ergebnissen zur Entfernung von Laien- und Profitätowierungen sowie Schmutztätowierungen eingesetzt. Mit dem gütegeschalteten Nd-YAG Laser der Wellenlänge 1064nm lassen sich wie auch mit dem gütegeschalteten Rubinlaser schwarze und blaue Tätowierungen entfernen. Für rote Tätowierungsfarben muss auf den frequenzgedoppelten Betrieb (Wellenlänge 532nm) umgeschaltet werden. Laientätowierungen benötigen bei Therapie mit dem gütegeschalteten Nd-YAG Laser bis zur vollständigen Entfernung wie auch mit dem Rubinlaser in der Regel 4 bis 7 Sitzungen. Profitätowierungen erfordern aufgrund der höheren Pigmentdichte und Farbenvielfalt erheblich mehr Sitzungen (zwischen 8 und 12 Sitzungen).
Fragen und Antworten
Am Besten lassen sich schwarze und rote Pigmente entfernen. Am Schlechtesten sprechen Purpur-, Gelbtöne und weisse Farbe an, schwierig sind auch Blau und z. T. Grün-/Türkistöne. Je nach Farbe kann es so zu Farbresten in der Haut kommen, die nicht oder nur sehr langwierig auf eine Lasertherapie ansprechen. Unser Ziel ist es stets, die Kunden ehrlich und aufrichtig zu beraten bzw. zu behandeln. Alles andere ist für beide Seiten unbefriedigend. Nur das kann das Ziel professionellen Handelns sein.
Vermeiden Sie für einen Zeitraum von ca. 2 bis 3 Wochen nach der Behandlung intensive Sonnenbestrahlung oder Solarien. Weiterhin sollte die Haut im Tattoo-Bereich, je nach zu entfernender Farbe, möglichst wenig gebräunt sein.
Die Behandlung ist sicher nicht ganz schmerzfrei. Die Kunden sagen, es sei ungefähr so, wie das Stechen einer Tätowierung. In aller Regel ist die Laserbehandlung gut auszuhalten. Gegebenenfalls können auch vorher leichte bis mittelstarke Schmerzmittel (keine Acetysalizylsäure!) eingenommen werden oder 30 bis 60 Minuten vorher eine schmerzlindernde Creme aufgetragen werden.
Diese Frage lässt sich pauschal leider nicht beantworten. Die Kosten hängen von der Grösse, der Art der Tätowierung und den Farben ab. Um eine Angabe über den Preis zu machen, benötigen wir im Idealfall eine genaues und aussagekräftiges Foto oder besser eine persönliche Vorstellung bei uns.